Unabhängige Schulen bzw. Privatschulen in Schottland werden nicht durch Steuergelder oder staatliche Stellen finanziert. Auch wenn das staatlich geförderte Schulsystem des Landes lobenswert ist, ziehen es viele Eltern im Ausland dennoch vor, ihre Kinder auf gebührenpflichtige Privatschulen zu schicken,
da diese allgemein als Schulen mit höheren und beständigeren akademischen Standards angesehen werden. Außerdem haben Privatschulen meist weniger Schüler pro Klasse, verfügen über erstklassige Einrichtungen und bieten ein umfangreiches Angebot an außerschulischen Aktivitäten.
Die verfügbaren Plätze an Privatschulen können schnell vergeben sein, aber die Aufnahme an einer Schule ist nicht unbedingt auf einen bestimmten Zeitraum begrenzt. Eltern im Ausland können daher versuchen, zu verschiedenen Zeitpunkten im Schuljahr einen Platz für ihr Kind zu bekommen.
Manchmal müssen die Schüler eine Prüfung bestehen oder ein Interview absolvieren, um die Aufnahmebedingungen zu erfüllen.
Es lohnt sich immer, Privatschulen zu besichtigen, idealerweise während eines Schultages, so dass Eltern und Kinder ein Gefühl für den Ansatz und das Ethos der Schule bekommen können. Einige wichtige Themen, die angesprochen werden sollten, sind die Länge des Schultages, außerschulische Aktivitäten, Klassengrößen, Beurteilungen und mögliche Sommerschulaktivitäten.
Viele Schulen bieten Schnuppertage an, bei denen zukünftige Schüler die Zeit in der Klasse mit anderen Kindern erleben können. Solche Schnuppertage lohnen sich, da Kinder einen Eindruck davon bekommen können, wo sie sich am wohlsten fühlen.
Egal, welche Schule letztendlich ausgewählt wird, es ist wichtig, dass sie den Bedürfnissen des Kindes entspricht und logistisch für die ganze Familie gut funktioniert. Außerdem müssen die hohen Kosten für Privatschulen mit erheblichen Studiengebühren im Familienbudget mitberücksichtigt werden.