Um sich in Nordirland medizinisch behandeln zu lassen, benötigen Expats eine HSC-Gesundheitskarte. Diese wird bei der ersten Anmeldung bei einem Allgemeinmediziner (GP) ausgestellt. Expats müssen möglicherweise ihren Reisepass und ihr Visum beim Hausarzt vorlegen, um zu zeigen, dass sie die Voraussetzungen erfüllen. Staatsangehörige von Ländern außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) müssen zusätzlich zu ihren Visagebühren einen Aufschlag zahlen, um Zugang zum öffentlichen Gesundheitssystem zu erhalten.
Ein Hausarzt wird höchstwahrscheinlich die erste Verbindung eines Expats mit dem HSC sein. Diese Fachleute kennen sich mit allgemeinen medizinischen Fragen gut aus und können bei Bedarf Überweisungen an Spezialisten ausstellen. Manche Hausärzte nehmen keine neuen Patienten an oder behandeln
nur Patienten, die in einem bestimmten Einzugsgebiet leben. Glücklicherweise gibt es in Nordirland mehr als 350 Hausarztpraxen, so dass es für Expats nicht schwierig sein sollte, einen Hausarzt zu finden.
Die öffentliche Gesundheitsversorgung in Nordirland wird von lokalen Health Trusts finanziert, was bedeutet, dass einige Behandlungen, die in einem Gebiet verfügbar sind, im nächsten möglicherweise nicht angeboten werden. Die HSC zahlt keine Zahn- oder Augenbehandlungen. Expats sollten den Abschluss einer privaten Krankenversicherung in Betracht ziehen, um sich für Leistungen abzusichern, die nicht von der öffentlichen Gesundheitsversorgung abgedeckt werden.