Der Bildungsschwerpunkt war die treibende Kraft hinter Indiens florierender Wirtschaft. Allerdings entsprechen die Standards an indischen öffentlichen Schulen oft nicht den internationalen Standards. Selbst an Privatschulen sind die Lehrmethoden möglicherweise nicht für Kinder aus dem Ausland geeignet. Internationale Schulen, die entweder nach dem Lehrplan des entsprechenden Heimatlandes ausländischer Kinder unterrichten oder weltweit anerkannte Qualifikationen wie das International Baccalaureate (IB) anbieten, sind für die meisten Familien, die aus dem Ausland nach Indien ziehen, die bevorzugte Alternative. 

Indische Familien schätzen akademische Leistungen sehr und drängen ihre Kinder zu schulischen Höchstleistungen. Daher umgehen Familien, die sich eine Privatschule leisten können, das öffentliche Schulsystem in Indien. 

Die öffentlichen Schulen in Indien leiden unter Verwaltungsproblemen und Unterfinanzierung.
Die Größe der Klassen übersteigt internationale Normen und die Einrichtungen sind bestenfalls mittelmäßig. Während einige öffentliche Schulen in Indien auf Englisch unterrichten, tun dies viele außerhalb der großen Städte nicht. Dadurch entsteht eine Sprachbarriere, die ausländische Schüler nur schwer überwinden können. Daher ist eine öffentliche Schule in Indien häufig für Familien aus dem Ausland keine praktikable Option. 

Während indische Privatschulen einen ausgezeichneten Ruf haben, wird besonders viel Aufmerksamkeit auf Ergebnisse und Auswendiglernen gelegt. Dies ist nicht immer für ausländische Schüler geeignet. 

Privatschulen sind eine beliebte Option bei indischen Familien der Mittelschicht. Einheimische Schüler sind sehr wettbewerbsorientiert und stehen durch ihre Familien und der Gesellschaft im Allgemeinen unter einem hohen Leistungsdruck. Viele Schüler aus dem Ausland sind nicht an diese Kultur gewöhnt und könnten diese Art von Lernumgebung entmutigend finden. 

Dennoch sind Privatschulen eine gute Option für Familien aus dem Ausland, die sich langfristig in Indien niederlassen möchten. Privatschulen sind ebenso eine gute Wahl für Eltern, die ihren Kindern eine integrierte Lernerfahrung und die Möglichkeit bieten möchten, sich mit einheimischen Kindern
zu mischen. In der Regel ist zudem Englisch die Unterrichtssprache an diesen Einrichtungen.
Dadurch wird der Übergang für einige Schüler aus dem Ausland erleichtert. 

Es gibt eine Reihe von internationalen Schulen in Indien, wobei die meisten in den großen Städten
wie Delhi, Mumbai oder Bengaluru zu finden sind.

Diese Einrichtungen sind für die meisten Familien aus dem Ausland die ideale Option, da es Kindern ermöglicht wird, nach einem vertrauten Lehrplan aus ihrem Heimatland unterrichtet zu werden.
Dies Schulen neigen auch dazu, entweder auf Englisch oder in der Sprache des Heimatlandes
zu unterrichten. Damit wird das Lernen für Schüler aus dem Ausland erleichtert. 

Der Unterrichtsstandard an internationalen Schulen ist ausgezeichnet, die Klassen sind klein und die Einrichtungen von hoher Qualität. Diese Einrichtungen bieten ihren Schülern auch eine größere Auswahl an außerschulischen Aktivitäten.

Amerikanische und britische internationale Schulen sind an vielen Standorten in Indien gut vertreten.
Es gibt auch eine kleinere Anzahl an Schulen, die nach einem deutschen, französischen, japanischen oder russischen Lehrplan unterrichten. 

Die Kosten sind der größte Nachteil des Besuchs einer internationalen Schule in Indien. Da die Studiengebühren an internationalen Schulen in Indien hoch sind, sollten ausländische Familien,
die eine internationale Schulen in Erwägung ziehen, möglichst einen beträchtlichen Zuschuss zu
ihrem Umzugspaket aushandeln. Zudem sollte erwähnt werden, dass die besten internationalen Schulen meistens überbucht sind. Daher ist es am besten, mit einer Bewerbung so weit wie möglich
im Voraus zu beginnen, um sich einen Platz zu sichern.