Der Bildungsstandard an öffentlichen Schulen in ländlichen Gegenden von Mexiko kann niedrig sein. Städtische öffentliche Schulen sind im Allgemeinen besser gestellt. Private und internationale Schulen bieten jedoch in der Regel einen höheren Bildungsstandard, der besser an die Anforderungen von Familien aus dem Ausland angepasst ist. 

In Mexiko gibt es zahlreiche internationale Schulen in den Großstädten, die eine Vielzahl an Nationalitäten aufnehmen. Aufgrund des niedrigen Standards
und der Sprachbarrieren in den öffentlichen Schulen, entscheiden sich die meisten ausländischen Familien in Mexiko dafür, ihre Kinder stattdessen auf eine der vielen ausgezeichneten internationalen Schulen zu schicken.

Einige Familien aus dem Ausland unterrichten ihre Kinder entweder komplett zu Hause oder schicken sie für die Hälfte des Tages auf eine mexikanische Schule, um sie dann nachmittags zu Hause zu unterrichten. Es kann für Kinder aus dem Ausland von Vorteil sein, für einen halben Tag in eine mexikanische Schule zu gehen, um Spanisch zu lernen und besser in die lokale Kultur einzutauchen.

In Mexiko ist die Grundbildung normalerweise in drei Stufen unterteilt: Grundschule (6 bis 12 Jahre), Junior High School (12 bis 15 Jahre) und High School (15 bis 18 Jahre). Für alle drei Schulstufen
gilt eine Anwesenheitspflicht.

Die öffentlichen Schulen in Mexiko sind kostenlos und säkular. Leider sind die Schulen oft unterfinanziert und es mangelt an Ressourcen. Dies gilt vor allem für die ländlichen Regionen, während die städtischen Zentren ein wenig besser gestellt sind.

Aufgrund dieser Nachteile sind öffentliche Schulen für ausländische Kinder selten eine gute Option. Dennoch kann es für Kinder aus dem Ausland, die fließend Spanisch sprechen oder jung genug sind,
um die Sprache leicht zu erlernen, von Vorteil sein, die Hälfte des Tages auf eine öffentliche Schule zu gehen und nachmittags zu Hause unterrichtet zu werden.

Es gibt in Mexiko viele Privatschulen, die jedoch hauptsächlich in den Großstädten konzentriert sind.
Die meisten Privatschulen haben einen guten Bildungsstandard. Es gibt jedoch auch einige Ausnahmen und es lohnt sich, mit Vorsicht vorzugehen.

Wer eine Privatschule in Erwägung zieht, sollte sich vergewissern, dass sie von den zuständigen Behörden zertifiziert ist. Zudem lohnt sich ein Besuch der Schule, um sich vor Ort von ihrer Qualität
zu überzeugen. Eltern sollten sich mit den Lehrern treffen und den Lehrplan besprechen, um zu prüfen, ob die entsprechende Schule für die jeweiligen Anforderungen geeignet ist. 

Für die meisten ausländischen Familien ist eine internationale Schule die ideale Lösung. Diese Schulen bieten ausländische Lehrpläne an, nach denen typischerweise in der englischen oder der Heimatsprache des Herkunftslandes der Schule unterrichtet wird. Dies erleichtert nicht nur den akademischen Übergang, sondern gibt den Kindern auch ein Gefühl der Vertrautheit. Eltern sollten sich jedoch darüber bewusst sein, dass diese Schulen in der Regel kostspielig sind. Auswanderer, die aus beruflichen Gründen nach Mexiko ziehen, sollten dies bei der Aushandlung ihres Umzugspakets berücksichtigen.

Die meisten internationalen Schulen in Mexiko befinden sich in den großen Städten, wie Mexiko-Stadt, Guadalajara und Monterrey. Es gibt sowohl britische und amerikanische als auch deutsche, französische und japanische internationale Schulen in Mexiko.