Thailand

Das Gesundheitswesen
in Thailand

Im Allgemeinen ist die Gesundheitsversorgung in Thailand auf einem hohen Niveau. Es gibt jedoch in Thailand das einzigartige medizinische Problem, dass die meisten Ärzte im Land Spezialisten sind.
Aus diesem Grund kann es schwierig sein, einen zuverlässigen Allgemeinmediziner zu finden, der kleinere medizinische Probleme behandelt.

Im Vergleich zu den USA und Westeuropa ist die Gesundheitsversorgung in Thailand kostengünstiger. Obwohl Ausländer, die in Thailand arbeiten, Zugang zur kostenlosen öffentlichen Gesundheitsversorgung haben, entscheiden sich die meisten Expats für eine private Behandlung,
da private Einrichtungen eine schnellere und qualitativ hochwertigere Behandlung bieten.

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Ein nationales Krankenversicherungssystem, das Universal Coverage Scheme (UCS), bietet eine kostenlose öffentliche Gesundheitsversorgung durch das Ministerium für öffentliche Gesundheit. Alle, die in Thailand beschäftigt sind, sind automatisch über das UCS versichert und der Beitrag wird von ihrem Gehalt abgezogen. Sobald sie im System eingeschrieben sind, werden Neuankömmlinge den Krankenhäusern zugewiesen, in denen sie behandelt werden.

Die Ärzte in den öffentlichen Krankenhäusern sind ausgezeichnet, aber die Wartezeiten für eine Behandlung können lang sein und die medizinische Ausrüstung ist oft veraltet. Ein weiteres Problem ist, dass die Versorgung auf bestimmte Krankenhäuser beschränkt ist, denen die Patienten zugeordnet werden.

Die private Gesundheitsversorgung in Thailand ist ausgezeichnet und die privaten Krankenhäuser haben hochqualifiziertes Personal sowie hochentwickelte medizinische Einrichtungen. Obwohl die private Versorgung in Thailand viel teurer ist als die öffentliche, ist sie im Vergleich zu den Kosten für gleichwertige medizinische Leistungen in den USA und Westeuropa günstiger. Dies hat dazu geführt, dass sich Thailand zu einem beliebten Ziel für Medizintourismus entwickelt hat.

Viele bevorzugen eine private Gesundheitsversorgung, weil die Qualität der Versorgung in der Regel besser ist. Es gibt eine größere Auswahl an Behandlungsmöglichkeiten, kürzere Wartezeiten für eine Behandlung und private Einrichtungen sind mit einem höheren Anteil an englischsprachigem Personal besetzt. Da private Krankenhäuser oft einen Nachweis über die finanziellen Mittel verlangen, wenn Patienten nicht versichert sind, kann es bei Personen ohne internationale Krankenversicherung zu Verzögerungen bei der Behandlung kommen.

Apotheken sind in den städtischen Zentren Thailands weit verbreitet, in ländlichen Gebieten sind sie jedoch seltener.

Es gibt viele Medikamente, die in westlichen Ländern nicht rezeptfrei erhältlich sind, die aber in einer Apotheke in Thailand frei verkäuflich sind.

In vielen thailändischen Apotheker spricht das Personal Englisch und die Apotheken sind bis spät in die Nacht geöffnet. In Städten wie Bangkok gibt es auch einige 24-Stunden-Apotheken. Apotheken sind auch an viele Krankenhäuser angegliedert.

In Thailand gibt es einige Gesundheitsrisiken. In einigen Gebieten besteht die Gefahr, sich mit durch Mücken übertragene Krankheiten wie Japanische Enzephalitis, Malaria und Denguefieber anzustecken. Der beste Schutz ist die Einnahme von Malariatabletten und das Vermeiden von Mückenstichen,
durch Schlafen unter einem Moskitonetz und das Tragen von langer Bekleidung. Abgesehen von Moskitos sollte man sich vor Typhus schützen,
der durch verunreinigte Lebensmittel oder Wasser übertragen werden kann.

Ansonsten ist ein weiteres Gesundheitsrisiko die hohe Luftverschmutzung in einigen thailändischen Städten wie Bangkok. Dadurch können Atemwegs-erkrankungen verschlimmert werden.

Die Einrichtungen für den Notfalltransport sind in Thailand noch nicht vollständig entwickelt und die Reaktionszeiten in städtischen Gebieten werden durch
das hohe Verkehrsaufkommen stark beeinträchtigt. In der Praxis bedeutet dies, dass es schneller sein kann, sich selbst auf den Weg zu einer Behandlungs-einrichtung zu machen.

Bei der Kontaktaufnahme mit einem Krankenwagen können Probleme mit der Sprachbarriere auftreten, da die Mitarbeiter der staatlichen Notdienste nicht unbedingt Englisch sprechen. Es gibt private Krankenwagen, die sich gezielt an Englischsprachige wenden, und einige private Krankenhäuser betreiben
eigene Krankentransporte.

Die Nummer des medizinischen Notdienstes ist die 1669. Unter 191 ist die Polizei erreichbar und die 1155 ist eine Notrufnummer ist, die Ausländern in Thailand helfen soll.