Die Schweiz rühmt sich eines hohen Bildungsstandards. Die öffentlichen Schweizer Schulen haben einen ausgezeichneten Ruf und die privaten Internate und internationalen Schulen des Landes sind außergewöhnlich. 

Obwohl Kinder aus dem Ausland eine ausgezeichnete Ausbildung erhalten können, kann die Schulbildung in der Schweiz sehr kostspielig sein.

In der Schweiz gibt es vier Bildungsstufen: Kindergarten, Primarstufe (Grundschule), Sekundarstufe (aufgeteilt in Stufe I und Stufe II) und Hochschulbildung.

Die meisten Kinder beginnen im Alter von vier Jahren mit dem Kindergarten, auch wenn diese Stufe keine Pflicht ist. Die Primarstufe dauert in der Regel sechs Jahre, die Sekundarstufe I in der Regel drei Jahre. Die Primarstufe und Sekundarstufe sind Pflicht, aber das vorgeschriebene Eintrittsalter und die Dauer der einzelnen Stufen sind von Kanton zu Kanton unterschiedlich.

Die meisten Einwohner, darunter viele Kinder aus dem Ausland, besuchen in der Schweiz eine öffentliche Schule. Diese Schulen werden durch Steuern finanziert und es fallen keine Schulgebühren an. Da sie jedoch auf der Ebene der Kantone verwaltet werden, gibt es regionale Unterschiede.

Je nach Wohnort werden die Kinder auf Französisch, Deutsch, Italienisch oder Rätoromanisch unterrichtet und haben in der Regel Unterricht in einer zweiten Amtssprache und Englisch.

Die Sprachbarriere bedeutet oft, dass öffentliche Schulen am besten für Familien aus dem Ausland geeignet sind, die sich langfristig in der Schweiz niederlassen und in die Schweizer Kultur und Gesellschaft integrieren möchten. Das Sprechen einer offiziellen Sprache ist von Vorteil und jüngere Kinder passen sich oft am schnellsten an. Öffentliche Schulen in der Schweiz sorgen jedoch dafür, Fremdsprachlern gerecht zu werden.

Privatschulen in der Schweiz genießen ein hohes Ansehen. Viele Schweizer Internatsschulen haben einen namhaften internationalen Ruf. Während diese Einrichtungen im Allgemeinen dem nationalen Lehrplan der Schweiz folgen, bieten sie eine anregende, persönliche Umgebung mit kleineren Klassen als an öffentlichen Schulen und verfügen über modernste Einrichtungen. Allerdings haben diese Einrichtungen einen hohen Preis, so dass Eltern ein entsprechendes Budget einplanen müssen.
Bilinguale Schulen in der Schweiz unterrichten nach dem Schweizer Lehrplan, aber die Unterrichtseinheiten erfolgen in zwei Sprachen, z. B. Deutsch/Englisch, Französisch/Englisch oder Deutsch/Französisch.  Die Sprachkombination hängt vom Standort der Schule ab und umfasst voraussichtlich die in der jeweiligen Region dominierende Sprache.

Trotz des hohen Standards an Schweizer Schulen, ziehen es einige ausländische Eltern vor, ihre Kinder auf eine internationale Schule zu schicken. 

Internationale Schulen sind eine gute Option für Familien, die nur für eine kurze Zeit in der Schweiz bleiben möchten. Diese Schulen folgen in der Regel dem nationalen Lehrplan des Heimatlandes oder dem International Baccalaureate (IB). Dadurch wird ein reibungsloser Übergang für Schüler ermöglicht. 

In den meisten großen Schweizer Städten gibt es eine Reihe von internationalen Schulen.
Der Wettbewerb um Plätze ist groß und die angesehensten Schulen haben lange Wartelisten.
Daher sollten sich ausländische Familien frühzeitig bewerben.

Internationale Schulen verlangen oft hohe Gebühren und Familien aus dem Ausland sollten versuchen, in ihrem Arbeitsvertrag einen Bildungszuschuss auszuhandeln.