In Schweden gilt für alle Kinder zwischen sieben und 16 Jahren eine Schulpflicht und der Unterricht an den öffentlichen Schulen ist gebührenfrei.
Die Unterrichtssprache in den öffentlichen Schulen ist Schwedisch, wobei es Förderprogramme für nicht-schwedischsprachige Schüler gibt.

Dennoch ziehen es viele Eltern aus dem Ausland vor, ihre Kinder in Schweden auf eine private oder internationale Schule zu schicken, von denen
es viele zur Auswahl gibt.

Öffentliche Schulen in Schweden stehen allen offen, auch für ausländische Schüler.
Diese Schulen unterrichten nach dem schwedischen Lehrplan. 

Öffentliche Schulen in Schweden ergreifen auch Maßnahmen, um nicht-schwedischsprachige Schüler aufzunehmen. Dazu gibt es spezielle Klassen, die als „Vorbereitungsklassen“ bekannt sind und Schüler unterstützen, die kein Schwedisch sprechen. Diese Vorbereitungsklassen laufen parallel zum regulären Unterricht. Sie haben zum Ziel, Schülern eine Sprachbeherrschung zu vermitteln, damit sie sich vollständig in die Schule integrieren können. Dies dauert in der Regel etwa sechs bis 12 Monate. Darüber hinaus bieten einige öffentliche Schulen spezielle Klassen für ausländische Schüler an,
um ihnen dabei zu helfen, die jeweilige Muttersprache zu erhalten.

Schwedische Schulen werden von der örtlichen Gemeinde verwaltet, in der sie ansässig sind.
Diese Einrichtungen werden durch Steuern finanziert und erheben keine Gebühren für Schüler im Alter von drei bis maximal 20 Jahren. 

Eine Schulpflicht gilt jedoch nur für Schüler im Alter von sieben bis 16 Jahren. Alle schulpflichtigen neun Jahre werden an einer Gesamt- und Ganztagesschule (grundskola) absolviert. Danach wechseln die Schüler, die ihre Ausbildung fortsetzen möchten, in die Sekundarstufe II.

Die Oberstufe der weiterführenden Schule (gymnasieskola) ist spezialisierter, und die Schüler müssen ihren Bildungsweg aus einer Reihe von nationalen Programmen wählen. Einige Bildungswege sind berufsorientiert, andere bereiten die Schüler auf eine Hochschulbildung vor. Jedes Programm konzentriert sich auf einen bestimmten Fachbereich. Es gibt auch einige Einführungsprogramme,
die Schüler oder Studenten unterstützen, die sich noch nicht für ein nationales Programm qualifiziert haben. Dazu gehört auch ein schwedischsprachiges Programm für Neuankömmlinge, die kein Schwedisch sprechen.

Es gibt auch eine Reihe von privaten oder unabhängigen Schulen in Schweden. Diese Schulen werden öffentlich über staatliche Zuschüsse finanziert. Im Gegensatz zu öffentlichen Schulen dürfen unabhängige Schulen jedoch private Spenden annehmen. Dadurch haben sie in der Regel ein größeres Budget zur Verfügung als öffentliche Schulen.

Schwedische Privatschulen werden von Einzelpersonen, Vereinen oder Stiftungen betrieben. In einigen Fällen gibt es Gruppen, die sich zusammengeschlossen haben, um mehrere Schulen zu betreiben. 

Da immer mehr Privatschulen in Schweden eröffnet werden, bedeutet dies auch mehr Wettbewerb,
nicht zuletzt, weil die Eltern jetzt wählen können, auf welche Schule sie ihre Kinder schicken möchten. Für Schüler ist dies von Vorteil, da dieser Wettbewerb die Schulen zu besseren Leistungen anspornt.

Internationale Schulen in Schweden unterrichten nach dem Lehrplan eines anderen Landes,
z. B. des Vereinigten Königreichs oder der USA. Weltweit angesehene Qualifikationen wie das International Baccalaureate (IB) werden ebenfalls häufig angeboten. 

Die meisten internationalen Schulen in Schweden befinden sich in Stockholm und sind die beliebteste Wahl für Eltern aus dem Ausland. In diesen Schulen in der Regel auf Englisch oder in der Sprache des Herkunftslandes der Schule unterrichtet, z. B. Niederländisch, Französisch oder Deutsch.
Schwedischer Sprachunterricht ist normalerweise Teil des wöchentlichen Lehrplans. 

Die Nachfrage nach Plätzen in internationalen Schulen ist jedoch so hoch, dass es meist lange Wartelisten gibt. Auch die Schulgebühren sind in der Regel sehr hoch.