Der Krankenversicherungsschutz in Schweden ist universell, wobei Einwohner und Staatsangehörige gleichermaßen berechtigt sind, das öffentliche Gesundheitssystem zu nutzen. Patienten können in der Regel wählen, wo sie medizinisch behandelt werden möchten, und sind nicht an einen bestimmten Arzt, ein Krankenhaus oder eine Klinik gebunden. Dies gilt auch für private Einrichtungen, die öffentlich finanzierte Leistungen anbieten.
Das schwedische Gesundheitssystem funktioniert auf dezentraler Basis, wobei die Zuständigkeiten zwischen nationalen, regionalen und lokalen Regierungsbehörden aufgeteilt sind. Der größte Teil der Finanzierung des Gesundheitswesens stammt aus regionalen Steuern, so dass sich die Verfügbarkeit bestimmter Leistungen zwischen den Bezirksräten unterscheiden kann, je nachdem, wie viel Steuern der Rat erhält.
Nicht alle medizinischen Fachkräfte in öffentlichen Krankenhäusern werden Englisch sprechen können, aber nicht-schwedischsprachige Patienten haben das Recht, einen Dolmetscher zur Verfügung gestellt zu bekommen. Je nach den sprachlichen Anforderungen können Dolmetscher vor Ort oder per Telefon- oder Videoanruf bei der Übersetzung helfen.
Dringende Fälle werden in öffentlichen Krankenhäusern vorrangig behandelt, so dass es einige Zeit dauern kann, bis nicht dringende Fälle eine Behandlung erhalten. Es gibt Regierungsrichtlinien, die darauf abzielen, die Wartezeiten zu verkürzen und zu begrenzen, wie lange Patienten, die keinen Notfall haben,
auf Termine oder Behandlungen warten müssen.
Die Preise für die medizinische Versorgung werden von den lokalen Behörden festgelegt, so dass alle Einrichtungen innerhalb desselben Bezirksrats die gleichen Preise verlangen. Diese Preise sind im Allgemeinen niedrig, da sie von der Regierung subventioniert werden. Es gibt ein striktes Limit, wie viel Patienten pro Jahr für die medizinische Versorgung bezahlen können, und sobald dieser Betrag erreicht ist, werden die Kosten für die medizinische Versorgung für den Rest des Jahres von der Regierung übernommen.