Mexico

Das Gesundheitswesen
in Mexiko

Mexiko hat ein beeindruckendes und effizientes Gesundheitssystem aus öffentlichen und privaten Krankenversicherungen. Für Expats, die in Mexiko beschäftigt sind, ist die Einzahlung in eine öffentliche Krankenversicherung Pflicht, wobei die Beiträge von ihrem Gehalt, ihrem Arbeitgeber und dem Staat abgeleitet werden. Die meisten mexikanischen Krankenhäuser sind ausgezeichnet und haben gut ausgebildete und englischsprachige Ärzte. Trotzdem gibt es nicht immer englischsprachiges Krankenpflegepersonal.

Mexiko hat eine universelle Gesundheitsversorgung erreicht und das öffentliche Gesundheitswesen ist für die meisten Einwohner Mexikos akzeptabel. Trotzdem ist das private Gesundheitswesen beträchtlich gewachsen und wird durch das steigende verfügbare Einkommen, das Wachstum des Medizintourismus und den leichten Zugang zu höherwertigen privaten Gesundheitsdienstleistungen angetrieben.

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Die öffentliche Gesundheitsversorgung in Mexiko erfolgt über zwei Systeme: Instituto Mexicano de Seguro Social (IMSS) und Seguro Popular.
Diese Gesundheitssysteme decken die meisten medizinischen Leistungen und verschreibungspflichtigen Medikamente ab. Alle, die in Mexiko beschäftigt sind, werden automatisch im IMSS-System angemeldet und ihr Beitrag wird von ihrem Gehalt abgezogen. Alle, die nicht formal beschäftigt sind, können sich freiwillig beim IMSS-System anmelden. In diesem Fall müssen sie eine jährliche Beitragsgebühr zahlen. Personen, die sich das IMSS-System nicht leisten können, müssen sich beim Seguro Popular-System anmelden. Die Gebühren für das Seguro Popular-System werden nach einer Gleitskala erhoben, die vom Einkommen der jeweiligen Einwohner abhängt.

Obwohl die meisten Ärzte Englisch sprechen, kann die Anmeldung in Mexikos öffentlichem Gesundheitssystem für Expats frustrierend sein, da das Antrags-verfahren sowie die meisten Verwaltungsvorgänge im öffentlichen Gesundheitswesen auf Spanisch sind.

Die öffentliche Gesundheitsversorgung in Mexiko ist relativ gut, Qualität der Leistungen zwischen den einzelnen Krankenhäusern variiert jedoch.
Daher kann es für nicht dringende Behandlungen und Spezialbehandlungen zu langen Wartezeiten kommen.

Die meisten Expats entscheiden sich für eine private Gesundheitsversorgung über eine private Krankenversicherung. Obwohl private Krankenhäuser teurer sind, sind sie besser ausgestattet, bieten einen besseren Zugang zu spezialisierten Verfahren und bieten im Allgemeinen eine höhere Qualität der Gesundheitsversorgung.

Expats, die eine private Gesundheitsversorgung für nicht dringende Behandlungen in Anspruch nehmen, vermeiden Wartezeiten, die im öffentlichen Gesundheitssystem üblich sind. Private Krankenhäuser haben auch eher mehr englischsprachiges Personal. 

Apotheken sind in den mexikanischen Städten weit verbreitet und die meisten Medikamente sind erhältlich. Es gibt 24-Stunden-Apotheken, die in ganz Mexiko zu finden sind. Nicht alle Apotheken haben englischsprachiges Personal. Daher bieten sich eher Apotheken an, die an größere Krankenhäuser angegliedert sind. Dort ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass Englisch gesprochen wird.

Einigen Apotheken sind an medizinische Kliniken angeschlossen, in denen Ärzte ärztliche Beratungen durchführen können.

Mexiko ist zum größten Teil sicher, doch es gibt einige Gesundheitsrisiken. Krankheiten können über Mückenstiche übertragen werden, z. B. das Zika-Virus sowie das Chikungunya- und Denguefieber. Für diese Infektionen gibt es keine antiviralen Behandlungen, so dass sie nur durch das Tragen langärmeliger Kleidung oder das Auftragen von Mückenschutzmitteln verhindert werden können. Es besteht nur ein geringes Malariarisiko, aber Expats sollten Vorkehrungen gegen Malaria treffen.

Vor der Reise sollte ein Arzt sicherstellen, dass die Grundimpfungen auf dem neuesten Stand sind, insbesondere Hepatitis A, Hepatitis B und Typhus.
Wer außerhalb der großen mexikanischen Städte reist, sollte beachten, dass Tollwut und Diphtherie in ländlichen Gegenden vorkommen können.

Die allgemeine Notfallnummer in Mexiko ist die 911. Nicht alle Anbieter sprechen Englisch. Es ist also hilfreich, genügend Spanisch zu lernen, um die wichtigsten medizinischen Informationen erklären und den Standort angeben zu können. Sanitäter sind relativ gut ausgebildet und einige private Krankenhäuser haben ihre eigenen Ambulanzdienste.

Die Reaktionszeiten variieren je nach Region und können in bestimmten Gebieten langsam sein. Daher gibt es in Mexiko viele private Krankenwagen, die den öffentlichen Rettungsdienst entlasten. Allerdings verlangen diese privaten Ambulanzen hohe Gebühren.

Für eine Pannenhilfe verlassen sich viele Expats auf die „Green Angels“ bzw. „Angeles Verdes“. Diese zweisprachige und touristisch orientierter Service bietet mechanische Hilfe, Erste Hilfe und allgemeine Notfallhilfe. Die Angeles Verdes sind unter der Nummer 078 von einer mexikanischen Nummer aus erreichbar.