Das California Institute of Technology Counseling Centre definiert das Hochstapler-Syndrom als eine Ansammlung von Gefühlen von Unzulänglichkeit, die anhalten, auch wenn Informationen darauf hindeuten, dass das Gegenteil der Fall ist. Dieses Phänomen äußert sich bei Betroffenen als chronische Selbstzweifel und als Gefühl des intellektuellen Betrugs.
In Kürze: Personen, die am Imposter-Syndrom leiden, fühlen sich nicht gut genug oder empfinden sich als Täuschung in der aktuellen beruflichen Position, obwohl sie nachweislich erfolgreich sind. Es besteht dauernd die Angst, dass die Täuschung auffliegen könnte. Zusätzlich glauben Menschen mit dem Hochstapler-Syndrom, dass all ihre Erfolge einzig auf Glück zurückzuführen sind.
Das Imposter-Syndrom ist tatsächlich ein häufiges und völlig normales Phänomen. Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen glauben, dass bis zu 70 Prozent der Menschen dieses Phänomen im Laufe ihres Lebens schon einmal erlebt haben. Forschungen zufolge kann das Hochstapler-Syndrom zu Burn-out und emotionaler Erschöpfung führen. Es wird auch mit Stress, Ängsten, Besorgnis und Depression in Verbindung gebracht.