Möglicherweise wollten Sie schon immer im Ausland leben oder arbeiten und wenn Sie an Ihre Zeit als Expat zurückdenken, könnte sie ein Höhepunkt Ihres Lebens sein. Doch nach dem Umzug kann zunächst ein Kulturschock oft das Leben erschweren.
Was ist ein Kulturschock?
Die Phasen des Kulturschocks
Für die meisten Auswanderer gibt es bei einem Kulturschock vier Phasen:
Flitterwochen-Phase
Krisenphase
Wenn Sie Erfahrung damit haben, einen Urlaub in anderen Ländern zu verbringen, haben Sie diese Phase möglicherweise schon erlebt. In der Regel beginnt es mit etwas Kleinem, z. B. können Sie einen Ort nicht finden, Sie verstehen jemanden nicht oder Sie finden die öffentlichen Verkehrsmittel nicht. Dies kann eskalieren, wenn Sie praktische Dinge wie die Anmeldung Ihres Kindes in der Schule oder den Umgang mit Behörden regeln.
In dieser Phase haben Sie möglicherweise das erste Mal Heimweh und sehnen sich nach der Bequemlichkeit und Vertrautheit Ihres Heimatlandes. In dieser Phase des Kulturshocks kann es bei Auswanderern auch zu einer Depression kommen.
Anpassungsphase
Das beste an der Krisenphase: Sie dauert häufig nicht lange an. Mit der Zeit werden Sie sich in Ihrer neuen Umgebung wohler fühlen. Das ist die Anpassungsphase. Sie kann mit etwas Kleinem beginnen, z. B. bestellen Sie erfolgreich ein Essen in einem Restaurant in der lokalen Landessprache. Nach einigen Wochen oder Monaten unterhalten Sie sich möglicherweise schon ausführlich mit einem Kunden oder Arbeitskollegen in der lokalen Landessprache.
In dieser Phase beginnen Sie, sich an die neue Kultur anzupassen. Das kann bedeuten, dass Sie Snacks mitbringen, wenn Sie lange in einer Warteschlange stehen oder dass Sie früh los gehen, um pünktlich öffentliche Verkehrsmittel zu nehmen. In der Regel stören Sie sich nicht mehr so sehr an den Dingen, über die Sie sich vorher geärgert haben.
Akzeptanzphase
Tipps, um einen Kulturschock zu umgehen
Vor der Abreise:
Informieren Sie sich zu den Phasen eines Kulturschocks. Wenn Sie noch nicht auf dem Weg zu Ihrem Einsatz sind, sind Sie der Zeit voraus. Es gibt zwei Methoden, die als hilfreich gelten. Die Vorausplanung spielt eine wichtige Rolle, um Stress zu reduzieren. Zudem ist es besser möglich, Lösungen zu finden, wenn wir uns eines potenziellen Problems schon vorher bewusst sind.
Informieren Sie sich über Ihre neue Kultur. Lesen Sie so viel wie möglich darüber, fragen Sie andere im Ausland eingesetzte Menschen oder lesen Sie Foren zu dem Thema. Beschäftigen Sie sich nicht nur mit den einfachen Themen, sondern auch mit den Einzelheiten, die sich auf Ihren Alltag auswirken werden, z. B.:
- Wie begrüßen sich die Menschen dort?
- Was soll ich anziehen?
- Wie und wann essen die Menschen dort?
- Zu welcher Tageszeit besuchen sich die Menschen gegenseitig?
- Welche Art von körperlichem Kontakt ist in der Öffentlichkeit erlaubt oder nicht?
Wenn Sie solche Informationen verstehen, bevor Sie Ihren Einsatz starten, vermeiden Sie unbeabsichtigte Fehler, wenn Sie an Ihrem Ziel ankommen.
Wenn Sie ankommen:
Bleiben Sie optimistisch: Sagen Sie sich selbst, dass Sie die Erfahrung genießen und von einem Tag zum nächsten denken werden. Es wurde gezeigt, dass dies eine positive Wirkung hat, während Sie sich im Ausland einleben.
Nehmen Sie die neue Kultur an: Selbst wenn es Dinge gibt, mit denen Sie Schwierigkeiten haben, versuchen Sie, diese nicht an Ihren eigenen zu messen. Akzeptieren Sie sie stattdessen als anders und geben Sie Ihr Bestes, um sich anzupassen.
Soziale Unterstützung: Studien haben gezeigt, dass Menschen mit Freunden, auf die man in Stresssituationen bauen kann, deutlich besser zurechtkommen als Menschen, die keine Freunde haben. Wenn Sie erst neu ins Ausland umgezogen sind, haben Sie möglicherweise noch kein soziales Netzwerk in Ihrer neuen Heimat. Versuchen Sie in diesem Fall mit Freunden und Familie zu Hause in Kontakt zu bleiben, um zu erzählen, wie Sie sich fühlen.