Nicht übertragbare
Krankheiten

September 1, 2025 | 3 Minuten lesen

Inhaltsverzeichnis


Viele nicht übertragbare Krankheiten lassen sich vermeiden. Schon kleine Veränderungen des Lebensstils können das Risiko für die Entwicklung solcher Erkrankungen verringern.

Nicht übertragbare Krankheiten (NCDs) umfassen eine vielfältige Gruppe von Krankheiten, die nicht unter Menschen übertragbar sind.  Sie sind üblicherweise chronische Krankheiten. Das bedeutet, sie bleiben ein Leben lang, entwickeln sich oft langsam und sind selten vollständig heilbar. 

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sterben jährlich 41 Millionen Menschen an nicht übertragbaren Krankheiten. Dies macht 71 Prozent aller weltweiten Todesfälle aus. Oft wird angenommen, dass nicht übertragbare Krankheiten hauptsächlich ältere Menschen betreffen. Das ist allerdings ein Trugschluss - mehr als 50 Prozent der Menschen mit nicht übertragbaren Krankheiten sind jünger als 70.

 Zu den nicht übertragbaren Krankheiten gehören:

  • Herzerkrankungen wie Herzinfarkt und Bluthochdruck
  • Schlaganfall
  • Chronische Atemwegserkrankungen, einschließlich COPD und Asthma
  • Diabetes und Nierenerkrankungen
  • Krebs
  • Osteoporose
  • Psychische Gesundheitszustände
  • Neurologische Störungen

Nicht übertragbare Krankheiten entstehen oft aus einer Kombination verschiedener genetischer, umweltbedingter Faktoren und vor allem durch einen veränderten Lebensstil. Sie werden typischerweise durch ungesunde Verhaltensweisen verursacht. Menschen, die rauchen, viel Zeit im Sitzen verbringen, sich ungesund ernähren und Alkohol trinken, sind einem höheren Risiko ausgesetzt, eine nicht übertragbare Krankheit zu entwickeln. Unzureichender Schlaf und Stress stehen auch in Verbindung mit nicht übertragbaren Krankheiten. Nicht übertragbare Krankheiten kommen in Ländern mit niedrigem oder mittlerem Einkommen häufiger vor. 

80 Prozent der Herzkrankheiten, Schlaganfälle, Typ-2-Diabetes-Fälle und mehr als ein Drittel der Krebsarten können durch Prävention verhindert werden. Zu den Präventionsmaßnahmen gehören zum Beispiel:

  • Rauchentwöhnung
  • Eine gesunde Ernährung
  • Bewegung
  • Weniger Alkoholkonsum

Mit Hilfe von gesunden Veränderungen des Lebensstils lässt sich das Risiko von nicht übertragbaren Krankheiten deutlich verringern.

Nehmen Sie alle wichtigen Nährstoffe in Ihre Ernährung auf. Dazu gehören viel Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte, Nüsse, Vollkorn und Proteine. Nehmen Sie so wenig Zucker, gesättigte Fette und hochverarbeitete Lebensmittel wie möglich zu sich. Vermeiden Sie Konserven und begrenzen Sie Ihre Salzaufnahme auf maximal 5 g pro Tag.

Regelmäßige Bewegung hilft bei der Prävention und Behandlung vieler nicht übertragbarer Krankheiten, einschließlich Herzerkrankungen, Schlaganfall, Diabetes und verschiedener Krebsarten. Bewegen Sie sich täglich mindestens 25–30 Minuten und machen Sie am Schreibtisch leichte Dehnübungen. Sie können Aktivitäten mittlerer Intensität wie einen zügigen Spaziergang, Gartenarbeit, Tanzen und Arbeit im Haushalt mit Aktivitäten stärkerer Intensität wie Laufen, schnelles Schwimmen und Radfahren kombinieren. Regelmäßige Bewegung unterstützt ein gesundes Körpergewicht, verbessert die seelische Gesundheit und das Wohlbefinden. Sie sorgt für ein gesundes Herz-Kreislauf-System, senkt den Cholesterinspiegel und den Blutdruck.

Rauchen ist eine der Hauptursachen für vermeidbare nicht übertragbare Krankheiten, einschließlich Lungenkrebs, Herzerkrankungen, Schlaganfall und Atemwegserkrankungen. Das Risiko, nicht übertragbare Krankheiten zu entwickeln, verringert sich bei allen, die mit dem Rauchen aufhören. 

Alkoholkonsum kann zu vielen nicht übertragbaren Krankheiten wie Leberschäden und Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen und einige Krebsarten begünstigen.

6 bis 8 Stunden Schlaf sind für eine gesunde Körperfunktion lebenswichtig.

Finden Sie Möglichkeiten, Ihren Kopf abzuschalten und Stress zu minimieren. Dazu gehören Entspannungstechniken und Meditation. 

Planen Sie regelmäßige Gesundheitsuntersuchungen beim Arzt, um Blutdruck und Cholesterinwerte zu prüfen und andere Vorsorgeuntersuchungen durchführen zu lassen. Dadurch lassen sich Probleme häufig frühzeitig erkennen. Das kann dazu beitragen, das Fortschreiten einer nicht übertragbaren Krankheit zu verhindern oder zu kontrollieren.

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